Max Kruse
Max Kruse wurde 1921 als jüngster Sohn des Bildhauers Max Kruse sowie der Puppenkünstlerin Käthe Kruse in Mitteldeutschland geboren. Nach dem Abitur studierte er Philosophie sowie Volkswirtschaft in Jena, bis die Uni im Zweiten Weltkrieg geschlossen wurde. Sofort nach Kriegsende setzte er sich vor den einrückenden sowjetischen Truppen nach Westdeutschland ab und baute zunächst in Bad Pyrmont, später in Donauwörth die mütterliche Firma, die 1952 in der DDR enteignet wurde, wieder auf. Aber eigentlich wollte er immer nur schreiben, deshalb übergab er die Werkstätten seiner Schwester und arbeitete zuerst als Werbetexter und schließlich als freier Schriftsteller, zunächst in München und dann in Oberbayern, wo er bis zu seinem Tod lebte. Der Erfinder von Urmel aus dem Eis, der die deutsche Literatur um zahlreiche Erfolgs- und Kultbücher – nicht zuletzt durch die Zusammenarbeit mit der Augsburger Puppenkiste – bereichert hat, wie z.B. die Löwe-Reihe, Der Schattenbruder, Don Blech und viele andere mehr, wurde mehrmals ausgezeichnet, darunter mit dem Großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, dem Bundesverdienstkreuz und dem Bayerischen Verdienstorden. Er war Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung und Mitglied des P.E.N.. Max Kruse verstarb 2015 in Penzberg.